„Du musst Führungsstärke zeigen!“
Die junge weibliche Führungskraft schaute ihren Coach nachdenklich an. „Ich treffe doch schon alle Entscheidungen, die die andern sich nicht trauen.“ - „Fachlich sind Sie top, aber was die Menschenführung betrifft, gibt es noch Defizite. Das sagt ihr Chef übrigens auch.“
😖😖😖
Diese Situation aus einem Coachinggespräch beschrieb der Kollege während einer Supervision in kleiner Gruppe. Er gab zu Bedenken, dass das Gespräch irgendwie nicht so lief, wie er es geplant hatte und ihn am Ende nicht zufriedenstellte. Einige Kollegen in der Runde hatten sofort Beiträge parat.
Klarstellungen: „Ein Coaching kann man nicht planen!“
Wertungen: „Das kannst Du so nicht bringen!“
Deutungen: „Da warst Du wohl ganz schön anmaßend!“
Maßregelungen: „Das musst Du anders anpacken! und zwar …“.
Finde den oder die Fehler!
In solchen Situationen gibt es immer wieder Déjà-vu Momente. Einer ist in seinen Verhaltensmustern gefangen oder gefestigt. Eine Andere in ihrem Werte-Schema. Ein weiterer sieht sich im Mittelpunkt und vergleicht das Erlebte mit der Hypothese, wie er sich verhalten hätte oder mit Regeln. Und nicht zuletzt leiten manche auch die Emotionen.
Gibt es ein „Richtig“ und ein „Falsch“?
Jede Supervision, jeder kollegiale, wertschätzende Austausch ist bereichernd.
Ein Gedankenanstoss, ein Impuls oder eine Inspiration kann uns dazu veranlassen angemessener zu agieren und besser mit unserem Umfeld zu interagieren.
Was ist deine Meinung?
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